Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Kaiserslautern!

BUND Kreisgruppe Kaiserslautern
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Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Kaiserslautern!

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) ist ein von seinen Mitgliedern getragener und in lokalen Gruppen organisierter großer Umweltverband. Die Mitglieder setzen sich für Natur- und Umweltschutz und eine nachhaltige Entwicklung ein. Die BUND Kreisgruppe Kaiserslautern bietet eine Plattform für die Organisation von Projekten und Aktivitäten zu Natur- und Umweltschutz.

SOMMERPAUSE

Wir machen Sommerpause

15.07.2024 - 31.08.2024

Am 02.09.2024 sind wir wieder für euch da!

Schokofahrt 2024

3-7 Oktober 2024

Die BUND Kreisgruppe fährt wieder nach Amsterdam! Möchtest du mitfahren?

Mitmachen kann jede:r der/die ein Fahrrad hat, die Idee unterstützt und mitfahren möchte.

Die Kaiserslauterer Delegation startet am 3. Oktober 2024. In zwei Tagen möchten wir in Amsterdam ankommen. Am Samstag wird die Schokolade abgeholt und zurückgefahren (in drei Tagen). Zusammen sind das 1000 km. Man kann auch eine Strecke mit der Bahn fahren. Die Übernachtungen werden zusammen organisiert.

Anmeldung bis 22.07.2024: gosia.schulze@bund-rlp.de

Der Kakao für die Schokolade, die transportiert wird, wird unter biologischen, nachhaltigen und fairen Bedingungen in der Dominikanischen Republik von einer Kooperative angebaut, geerntet und gehandelt. Der Weg aus der Karibik nach Europa wird emissionsfrei mit dem Segelschiff Tres Hombres ausschließlich mit Windkraft zurückgelegt. In Amsterdam angekommen produzieren die Chocolatemakers aus dem Kakao zwei verschiedene “Tres Hombres Bars” und “Schokosegel”. Diese bringt die Schokofahrt dann mit Fahrrädern nach Deutschland und darüber hinaus.

Mehr Info:

https://schokofahrt.de/

https://chocolatemakers.nl/de/

Hochspeyer plant Gewerbegebiet im Pfälzerwald

Die Gemeinde Hochspeyer plant das Gewerbegebiet im Westen des Ortes noch weiter in den Pfälzerwald hinein auszudehnen. Fast 40.000 m² Waldfläche sollen im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, der Motorsäge zum Opfer fallen und komplett gerodet werden. Der Pfälzerwald gehört zum weltweiten Netz der nach internationalem und nationalem Recht geschützten Biosphärenreservate der UNESCO. Bis letzte Woche war es für die Umweltverbände möglich, eine Stellungnahme zu diesem Vorhaben zu verfassen. Der BUND Kaiserslautern kam als für dieses Gebiet zuständige Kreisgruppe der Aufforderung nach. Bei näherer Betrachtung der Unterlagen fielen dem BUND zahlreiche grundlegende Probleme bei der Planung dieses Gewerbegebietes auf: Eine genaue Analyse des Flächenbedarfs ist nicht erfolgt. So besteht die Gefahr, dass die wertvolle Fläche lange leer bleibt und nur um die Erschließungskosten wieder hereinzuholen weitere Lagerhallen in die Landschaft gebaut werden ohne ein strukturelles Konzept für die Region zu verfolgen. Eine Ansiedlungsstrategie ist nicht erkennbar, valide Untersuchungen geschweige denn Daten zur weiteren Entwicklung existieren nicht. Beim bestehenden Gewerbegebiet, welches seit 2004 vermarktet wird, sind auch hauptsächlich Firmen eingezogen, welche vorher in einer innerörtlichen Lage untergebracht waren. Das zu wiederholen, ist sicher nicht wünschenswert. Eine Zunahme der Gewerbesteuereinnahmen ist so auch nicht zu erwarten. Ökologische Kriterien bei der Gestaltung der neuen Gewerbefläche haben keinen Eingang in die Planung gefunden. Daraus schließt der BUND, dass die Themen Durchgrünung des Gebietes, Erhalt von Bäumen, Bau von Fassaden- und Dachbegrünug, um nur einige zu nennen, bei dieser Planung leider keine Berücksichtigung gefunden haben.

Der Pfälzerwald ist wichtiges Refugium für teils auch gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Ihn weiter zu zerstückeln und zu versiegeln sollte in Zeiten des Klimawandels ein Tabu sein. Der Pfälzerwald sollte nicht noch weiter verkleinert werden. Er ist als eine der letzten großen zusammnhängenden Waldgebieten in Mitteleuropa der touristische Anziehungspunkt der Region und als Biosphärenreservat von besonderer Schutzwürdigkeit. Es ist zwar richtig, dass in Randbereichen weniger Artenvielfalt als in den tieferen Regionen des Waldes zu beobachten ist. Daraus aber abzuleiten, dass diese Übergangszonen zugebaut werden können, wie von der Gemeinde geplant, entlarvt, wie kurzfristig hier gedacht wird: Damit werden ja die tieferen Lagen zu Randbereichen und das Problem des Artenverlustes setzt sich fort. Dem Thema Starkregenproblematik wird gar nicht nachgegangen. Hier beobachtet der BUND grundlegende handwerkliche Fehler in der Zusammenstellung der Abwägungsunterlagen. Zudem werden in den Unterlagen Aussagen getroffen, die nicht belegt sind: Aus vier Begehungen zu schließen, dass Fledermausarten nicht vorkommen, nur weil bei diesen Begehungen keine beobachtet wurden, ist unzulässig. Es ist auch unglaubwürdig: In geringer Entfernung nördlich des Planungsgebiets ist die Bechsteinfledermaus nachgewiesen. Es ist zu erwarten, dass dieser Bereich zumindest an einzelnen Nächten als Jagdhabitat genutzt wird. Gleiches gilt für zahlreiche Vogelarten- nach Amphibien wurde gar nicht methodisch gesucht! Insofern sind alle Aussagen, dass die genannten Tiergruppen hier nicht vorkämen, nicht ausreichend belegt. Die Folgerung ist somit irreführend und aus Sicht des BUND unzulässig. Das Streifgebiet der Wildkatze wird definitiv beschnitten, der freie grüne Korridor zwischen Kaiserslautern und Hochspeyer wird weiter eingeengt.

Der Pfälzerwald versorgt zudem eine Großregion u.a. mit frischem Wasser und kühler Luft. Diese Funktionen ohne Not einzuschränken ist bei näherer Betrachtung skandalös. Der BUND richtet sich mit großer Vehemenz gegen dieses kurzsichtige Projekt – das zudem gegen die Richtlinien des Biosphärenreservates verstößt.

Zudem könnten deutlich weniger starke Eingriffe in die Natur zum Ziel führen: Gewerbegebiete sollten in einer regionalen Kooperation dort entstehen, wo die ökologischen Auswirkungen am geringsten sind. Hier muss Konversion oberste Priorität einnehmen. Gewerbesteuereinnahmen können aufgeteilt werden. Gemeinden, die in naturräumlich sensiblen Bereichen Gewerbegebiete voranbringen, handeln aus Sicht des BUND unverantwortlich.. Fläche ist inzwischen ein so knappes Gut, dass wir uns eine Überbauung ohne klare Zielvorstellungen, was auf der Fläche der Gemeinschaft wirklich nutzt und was nicht, nicht mehr leisten können.

Der BUND KL fordert daher alle Verantwortlichen auf, ihre Planungen grundsätzlich zu überdenken und im Sinne einer lebenswerten Umwelt für Mensch und Natur dieses Vorhaben aufzugeben.

Bild:Pixabay

 

Das Projekt "Lautern hummelt auf" sucht Wildbieneninteressierte

BUND Kaiserslautern unterstützt mit Lieferdienst

Fahrradkuriereinsatz für lokale Einzelhändler

Der BUND Kaiserslautern will den Menschen in der Stadt helfen, an gewohnte Bio-Lebensmittel sowie Produkte des lokalen Handels zu kommen. Damit soll allen vor Ort und insbesondere dem lokalen nachhaltigen Einzelhandel gegenüber den aktuell prosperierenden Internethandelskonzernen ein Stück weit geholfen werden. Der BUND Kaiserslautern übernimmt als Umweltschutzverband Kurierdienste für biologisch angebaute Nahrungsmittel, Bücher und andere Handelswaren innerhalb der Kernstadt, die sich mit dem Fahrrad transportieren lassen. Wir wollen zeigen, dass das Stadtbild und die  derzeit notwendigen Lieferdienste auch in Zeiten der Krise durch umweltfreundliche Mobilität geprägt und unterstützt  werden können.

Wie funktioniert es?

Die Bestellungen werden wie bisher bei den Einzelhändler*innen selbst aufgegeben - zum Beispiel telefonisch oder per email. Die Produkte werden von uns bei den Händler*innen abgeholt und ausgeliefert. Es wird per Rechnung bargeldlos direkt an die Händler*innen gezahlt. Lokale Händler*innen für nachhaltige Waren - wie oben beschrieben -, die mitmachen wollen, können sich unter  0631 310 90 228 beim BUND melden (bitte Telefonnummer und Adresse hinterlassen) und Lieferdienste in Auftrag geben. Ebenso können Kund*innen einen mit den jeweiligen Händler*innen abgesprochenen Kurierdienst anmelden.


Wir werden die Aufträge im Rahmen unserer Kapazität zeitnah erledigen. Neue Kurierfahrer*innen sind dabei immer herzlich willkommen.

Der Service ist mit der Stadtverwaltung abgesprochen und auch unter den von der Stadt angegebenen Serviceleistungen gelistet.

Global denken - lokal handeln: eine intakte Umwelt ist wichtig für uns alle!

Klimawandel, Zerstörung von Natur und Umwelt, Not und Elend in vielen Ländern der Erde - wir stehen vor vielen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam lösen können. Ein Schlüssel dazu ist die nachhaltige Lebensweise, ein anderer Schlüssel ist, von den  Akteuren, die die globalen und auch lokalen Abläufe maßgeblich bestimmen, Nachhaltigkeit einzufordern.

Nachhaltiges Leben bedeutet für uns, die natürlichen Ressourcen (saubere Luft, Wasser, Boden, Pflanzen, Tiere, usw.) nur insoweit und so schonend zu nutzen, dass sie nachwachsen bzw. sich regenerieren können.